
Das midsommar Team
Bevor es das midsommar gab, nannten wir uns die Schallvagabunden. Eine kleine Gruppe von DJs die in München und Umgebung auf allen möglichen Partys an den verrücktesten Orten auflegten.
Kleiner Einschub: Weil wir so viel unterwegs waren wollten wir uns zuerst “die fahrenden Schallplattenunterhalter” nennen. Schallplattenunterhalter nannte man in einem Akt des Antiamerikanismus die DJs in der DDR, das fanden wir ziemlich witzig. Schallvagabunden war dann die Kurzform.
Weil es uns nicht genug von diesen Partys gab, auf denen wir so gerne auflegten, fingen wir schnell an selbst welche zu veranstalten. Als wir 2016 unser erstes großes Fest in Hub organisierten, wurde aus der Dj Crew und ihrem erweiterten Freundeskreis spontan ein Festival-Team. Der harte Kern bestand nicht aus Spezialist*innen für verschiedene Aufgaben, sondern einfach aus Leuten die Spaß dran hatten, ohne Bezahlung drei Tage lang gemeinsam durchzuschuften und damit ein paar hundert Anderen die Zeit ihres Lebens zu bescheren.
Mit den Jahren haben wir viel gelernt darüber, wie man Freiwillige gut organisiert, wo es vielleicht doch mal Profis braucht, wann Chef*innen und wann Demokratie entscheiden sollte. Aber vor allem haben wir gelernt uns voll und ganz aufeinander zu verlassen. Die Geschichte des midsommar ist auch die Geschichte einer zweiten Familie die wir alle gefunden haben.
Das midsommar Team ist inzwischen recht groß geworden. Neben der Veranstaltungsleitung aus Aaron und seinen Stellvertreter*innen, Lena (Interne Orga) und Julian (Sicherheit und Gästebetreuung), gibt es die übrigen Teamleitungen: Yves (Marketing und Design), Flo&Yul (Gastronomie), Benni (Montage und Technik) und Sabrina (Booking und Programm). In jedem der Teams gibt es verschiedene Bereiche, und so hat das gesamte Team inzwischen fast 40 ständige Mitglieder. Manche von uns machen für das Fest was sie auch sonst gelernt haben, so ist unser Technikchef Otto auch im richtigen Leben Elektriker. Da geht die Sicherheit vor. Auch unsere Designerin Toni macht das tatsächlich hauptberuflich. Andere, wie zum Beispiel unser Barchef Yul, der eigentlich Ingenieur ist, lieben den Job weil es ihnen einfach einen Heidenspaß macht einmal im Jahr was komplett anderes zu machen. Was uns alle verbindet, ist Freude an dem Projekt und Stolz, gemeinsam etwas wirklich Besonderes zu schaffen.
Zu unserem tollen Team kommen jedes Jahr noch über 60 freiwillige Helfer*innen hinzu, die uns in den verschiedenen Teams unterstützen. Mehr Infos dazu findest du unter Mitmachen.